Durch die Integration von Wearable-Daten in digitale Sprechstunden gewinnen Ärztinnen und Ärzte einen unmittelbaren und detaillierten Einblick in den aktuellen Gesundheitsstatus ihrer Patienten. So lassen sich nicht nur Symptome, sondern auch tatsächliche Messwerte gemeinsam besprechen. Diagnosen und Anpassungen der Therapie können schneller und fundierter getroffen werden. Patienten fühlen sich ernst genommen, da ihre kontinuierlich erhobenen Gesundheitsdaten aktiv in den Prozess einbezogen werden. Die digitale Sprechstunde macht medizinische Betreuung flexibler und effizienter – ganz unabhängig vom Aufenthaltsort der Patienten.
Die durch Wearables bereitgestellten, verständlichen Darstellungen der eigenen Gesundheitsdaten tragen erheblich dazu bei, dass Patienten die eigenen Gesundheitsverläufe nachvollziehen können. Nutzer erhalten klare Rückmeldungen und Warnhinweise zu bestimmten Parametern. Dadurch wird es leichter, die Empfehlungen des behandelnden Arztes zu verstehen und die Sinnhaftigkeit therapeutischer Maßnahmen einzuschätzen. Diese neue Transparenz fördert ein partnerschaftliches Verhältnis auf Augenhöhe und motiviert Patienten, aktiv an ihrer Behandlung mitzuwirken.
Werden bestimmte Grenzwerte bei den gemessenen Vitaldaten überschritten, können Wearables automatisch Benachrichtigungen an Patienten und medizinisches Personal senden. Dadurch verringert sich die Zeit zwischen Auftreten eines ernsten gesundheitlichen Ereignisses und dem Eingreifen der Fachkräfte erheblich. Gerade für alleinlebende oder ältere Menschen bedeutet dies eine deutliche Steigerung der Sicherheit. Automatisierte Alarmierungen haben das Potenzial, lebensbedrohliche Situationen zu vermeiden und rechtzeitig die nötige Hilfe einzuleiten – ein bedeutender Fortschritt für die Patientensicherheit.